Interviewer: „Guten Tag, danke das Sie sich Zeit für mich genommen haben.“
Liebe: „Hallo, keine Ursache, ich habe genug Zeit.“
I.: „Wie geht es Ihnen heute?“
L.: „Mir geht es hervorragend. Ich mag es Menschen glücklich zu machen.“
I.: „Wie schaffen Sie das, ich meine Menschen glücklich zu machen?“
L.: „Ich weiß es nicht. Ich tue im Prinzip nichts bewusst, ich gehe auf zwei Menschen zu und wenn sie mich kennen lernen sind sie glücklich.“
I.: „Funktioniert das auch bei einer Person alleine?“
L.: „Nein leider nicht, wenn ich Menschen alleine treffe, sind diese meistens unglücklich.“
I.: „Wieso gehen Sie diesen Menschen dann nicht einfach aus dem Weg?“
L.: „Zufall. Sie treffen doch auch Menschen einfach so, ohne ihr zutun?“
I.: „Ja, da haben Sie Recht. Gibt es Menschen, die Ihnen aus dem Weg gehen oder Sie nicht kennen lernen wollen?“
L.: „Die gibt es, ja.“
I.: „Woran liegt das, meinen Sie? Ich finde Sie ja doch sehr sympathisch.“
L.: „Vielen Dank. Ich vermute, diese Menschen haben schlechte Erfahrungen mit einem anderen meiner Spezies gemacht und projezieren dies nun auf alle von uns. Sehr schade, wie ich finde.“
I.: „Es gibt also mehrere Ihrere Art?“
L.: “ Ja, in der Tat, es gibt uns in allen Größen und Formen, die man sich nur vorstellen kann.“
I.: „Also gibt es unter Ihnen auch schwarze Schafe?“
L.: „Ja leider. Darunter leidet unser Ruf sehr.“
I.: „Woran kann man diese schwarzen Schafe erkennen?“
L.: „Es ist auf den ersten Blick leider nie zu sehen, man merkt es erst, wenn es schon zu spät ist.“
I.: „Was raten Sie Menschen, die auf ein solches Exemplar treffen?“
L.: „Sucht Hilfe bei der Freundschaft und Hoffnung, dann trefft ihr auch irgendwann die echte Liebe und keine, die sich nur als solche ausgibt.“
I.: „Toller Rat. Zum Abschluss noch eine Frage, wie alt wird die Liebe im Durchschnitt?“
L.: „Wenn Sie wollen, können wir sogar unsterblich sein.“
I.: „Vielen Dank für die offenen Worte.“
L.: „Ich bedanke mich. Auf wiedersehen!“